Werthaltige Güter werden mit der Zeit dem Markt entzogen und durch minderwertige Güter ersetzt.
In der Tat handelt es ich bei dieser in den Wirtschaftswissenschaften als Gresham’sches Gesetz bekannten Beobachtung um eine unmittelbare Konsequenz aus einfachen, grundlegenden Zusammenhängen, die jeder in seinem eigenen Leben überprüfen kann. Mehr über diese Zusammenhänge erfährst Du in unserem in Kürze erscheinenden Buch sowie in unserem Kurs „Grundlagen der Wirklichkeit“.
Der beliebte spirituelle Lehrer und Publizist Alexander Wagandt suggeriert in einem Blogbeitrag, dass es sich beim Gresham’schen Gesetz um einen Steuerungsmechanismus einer diffusen, nicht genauer definierten Matrix bzw. eines Systems handle. Doch ist dies wirklich der Fall?
Könnte es nicht vielmehr sein, dass es sich bei dem, was Wagandt als „Matrix“ oder „System“ bezeichnet, um ein Trugbild handelt? Ist es möglich, dass Wagandts Betrachtung vor allem deshalb auf positive Resonanz stößt, weil sie eine bequeme Opferhaltung bedient? Verhält es sich in Wirklichkeit vielleicht vielmehr so, dass die Verdrängung von werthaltigen Gütern durch in der tiefe wirkende, unbewusste Ängste und unser grundlegendes Verhältnis zur Natur und zum Leben bedingt ist?
Sei dazu angereht, in Deinem eigenen Leben zu prüfen, ob, wo und vor allem warum Du selber Werthaltiges durch Wertloses ersezt.
Kann es sein, dass Du Deine eigene Lebendigkeit zugunsten von Kontrolle und scheinbarer Sicherheit unterdrückst?