Sind wir alle multiple Persönlichkeiten – auch ganz ohne MKultra?

Bei MKultra handelt es sich um ein Projekt des US-Geheimdiensts CIA aus der Zeit des Kalten Krieges. Im Rahmen dieses Projekts sollen insbesondere Möglichkeiten der Persönlichkeitssteuerung und Gedankenkontrolle erforscht worden seien. In alternativen Nachrichtenmedien wird der Frage nachgegangen, ob vergleichbare Programme gegenwärtig noch stattfinden. Ferner wird darüber spekuliert, ob die im Zusammenhang mit MKultra und dessen Nachfolgeprojekten entwickelten Methoden im Rahmen von geheimen Operationen flächendeckend eingesetzt werden.

Das Programm wurde im Kontext der systematischen Erforschung der animalischen Kopplung, fachsprachlich auch als Konditionierung bezeichnet, durch die Verhaltenspsychologie ins Leben gerufen. Die unter dem Begriff reinforcement learning bezeichnete mathematische Formalisierung der animalischen Kopplung ist ein wichtiger Bestandteil der modernen KI-Technik. Darauf basierende Algorithmen werden u.a. in dem von Alex in seiner Zeit als KI-Entwickler mitverfassten Buch Realtime Data Mining beschrieben. In der ersten Folge des Warawesa-Podcast gehen wir ausführlich auf den Zusammenhang zwischen KI und animalischer Kopplung ein.

Im Rahmen des MKultra-Programms sollen u.a. Methoden zur systematischen Erzeugung sog. multipler Persönlichkeiten entwickelt worden seien. In der klinischen Psychologie wird unter letzterem eine psychische Störung verstanden, bei der eine Person mehr als eine Identität ausgebildet hat.

Kann es sein, dass es sich bei den sog. multiplen Persönlichkeiten in einem abgeschwächten Sinne um ein alltägliches, unabhängig von einem etwaigen Wirken von Geheimdiensten oder vergleichbaren Kreisen bestehendes Phänomen handelt, welches bislang Deiner Aufmerksamkeit entgangen ist?

Kann es sein, dass wir alle in einem gewisse Sinne multiple Persönlichkeiten sind?

Kann es sein, dass Du mal bewusster, mal unbewusster, aber irgendwie unaufhörlich damit beschäftigt bist, ein/e „gute/guter“ Arbeitnehmer, Kollegin, Vater, Oma, Ehemann, Nachbarin, Sohn, Enkelin, Staatsbürger, Freundin etc. zu sein?
Sei dazu eingeladen bei Deinen Mitmenschen darauf zu achten, wie drastisch sich ihr gesamtes Verhalten in allen möglichen Aspekten augenblicklich verändern kann, wenn sie von einer Rolle in die andere wechseln – etwa der Geschäftsführer oder CEO, der nach Feierabend Vater und am Wochenende vielleicht Sohn ist.
Sei ebenfalls dazu eingeladen, insbesondere auf Tonfall, Gestik, Gesichtsausdruck und die gesamte Körperhaltung zu achten.
Könnte man nicht manchmal beinahe den Eindruck gewinnen, dass es sich um verschiedene Menschen handelt?
[…]
Nun magst Du vielleicht meinen, dass das vielleicht andere so machen, aber Du selbst doch nicht?
Kann es jedoch sein, dass auch Du Dich bisher völlig unbewusst je nach den von Dir geglaubten Anforderungen entsprechend den deinerseits erlernten Rollen gemäß verhalten hast?
Übrigens geht es uns weder hier, noch an anderer Stelle darum, dies in irgendeiner Art und Weise zu bewerten oder gar zu verurteilen.
[…]
Jede Rolle wurde im Laufe des individuellen Lebens als eine Art Maske angenommen, die in irgendeiner Art und Weise dazu gedient hat, mit der entsprechenden Situation umzugehen.
Kann es sein, dass uns diesen Masken zwar eine gewisse Zeit lang dienlich waren, nun jedoch gewissermaßen überholt sind?
Kann es sein, dass wir uns auf Kosten unserer Lebendigkeit hinter unseren Masken verstecken?
Kann es sein, dass sich unser Leben viel einfacher, entspannter und freudvoller gestalten würde, wenn wir uns unserer Individualität zuwenden würden anstatt ständig vermeintlich äußerliche Rollenanforderungen zu bedienen?

– aus unserem in Kürze erscheinenden Buch „Wahrhaftig in die Wirklichkeit – Wie Du durch gefühltes Wissen wie von selbst lebendiger, erfolgreicher, glücklich und gesund wirst.“

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